Im Rahmen eines Wettbewerbs wurde eine Sanierungskonzeption für die Glungezer-Hütte entwickelt, die eine funktionale, nachhaltige und zugleich denkmalgerechte Weiterentwicklung der bestehenden Schutzhütte vorsieht.
Die Planung respektiert die historische Substanz – prägende Elemente wie die Prachensky-Stube und die bereits generalsanierte Küche bleiben erhalten. Funktionsbereiche wie Trockenraum, Wirtschaftsraum und Skiraum werden innerhalb des Bestandes neu organisiert und klar strukturiert. Ergänzt wird das Raumangebot um einen zusätzlichen Seminarraum im Südosten. Der gesamte Schlafbereich – mit Gäste-, Personal- und Sektionszimmern – wird in einem neu errichteten Trakt im Südwesten auf einer Ebene zusammengeführt. Die Pächterwohnungen verlagern sich in einen separaten Gebäudeteil bei der Materialseilbahn.
Die Umsetzung erfolgt in vorgefertigter Massivholzbauweise. Ein nachhaltiges Energiekonzept mit Photovoltaikanlage, Holzvergaserkessel und ökologischer Dämmung sorgt für Energieeffizienz und ein stabiles Raumklima. Die bestehende Wasser- und Abwasserinfrastruktur bleibt erhalten. Ziel ist eine zukunftsfähige, funktional gegliederte Hütte mit dem Erhalt ihres alpinen Charakters.