Hofgartencafe Innsbruck | Wettbewerb

Innsbruck

Der Hofgarten in Innsbruck ist ein Ort mit tief verwurzelter Geschichte. Seit seiner ersten Erwähnung 1396 hat er sich von Ackerland über eine barocke Gartenanlage bis hin zum englischen Landschaftspark gewandelt. Über Generationen hinweg wurde er gestaltet, erweitert und geprägt – zuletzt durch die markante Handschrift des 1924 errichteten Hofgartencafés von Clemens Holzmeister, das 2019 durch einen Brand zerstört wurde.

Unser Wettbewerbsbeitrag nimmt diesen geschichtsträchtigen Ort ernst und entwickelt ein neues Café/Restaurant, das sich respektvoll in die bestehende Gartenlandschaft einfügt. Die Architektur orientiert sich an der Struktur und Anatomie der alten Bäume – ihre Wurzeln, Kronen und Silhouetten gaben Impulse für Form, Raum und Maßstab. Das Konzept basiert auf vier Elementen: Luft – großzügige Glasflächen, die Innen und Außen verbinden. Erde – die Höttinger Brekzie als lokaler Naturstein, verankert das Gebäude im Ort. Wasser – Kunst als fließendes Element, im Gebäude inszeniert wie im Außenraum platziert. Feuer – ein Lichtkonzept, das Wege leitet, Zonen betont und den Hofgarten auch nachts lesbar macht.

Das Gebäude auf drei Ebenen bietet Raum für Gastronomie, Kunst und Begegnung. Eine extensive Begrünung, natürliche Abgrenzungen und präzise gesetzte Sichtachsen verzahnen den Baukörper mit seiner Umgebung – als architektonischer Vorschlag für einen sensiblen Ort, der Vergangenheit und Gegenwart verbindet. Großzügige Verglasungen, Sichtachsen und eine enge Verbindung von Innen- und Außenraum prägen den Entwurf. Extensive Begrünung und eine fein abgestimmte Landschaftsgestaltung binden das Projekt harmonisch in den Hofgarten ein und schaffen Orte der Begegnung und des Verweilens.

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Visuals: SISSIBAY architects